Trockenmauern
Trockenmauern sind aus Natursteinen aufgebaute Mauern. Die Steine werden nur trocken aufeinander gesetzt und nicht durch Bindemittel, wie beispielsweise Mörtel, verfugt. Der Zusammenhalt erfolgt nur durch die Schwerkraft und die mechanische Verbindung der Steine. Dadurch entstehen zahlreiche Hohlräume und Spalten. Trockenmauern kommen beispielsweise zum Abstützen von Hängen zum Einsatz.
Die unverfugten Mauern bieten mit ihren kühl-feuchten Hohlräumen und den warmen Außenseiten einen Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Dazu zählen Kleinsäuger, Insekten wie Spinnen oder Wespen, Laufkäfer, Erdkröten oder wechselwarme Reptilien wie die Zauneidechse. Pflanzen wie Kräuter und Moose siedeln sich auf der Mauerkrone an.
Der Landschaftspflegeverband hat in der Vergangenheit erfolgreich zahlreiche Trockenmauern mit dem Ziel des Artenschutzes des gefährdeten Feuersalamanders, welcher die Trockenmauern als Überwinterungsmöglichkeit nutzt, angelegt.